SCHIFFSMODELLBAU IG. LUDWIGSHAFEN-OGGERSHEIM e.V.
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BAUBERICHT

Der Umbau erfolgt auf eigenes Verantwortung wir übernehmen keine Garantie und Haftung!

 

U-Boot Typ 206    

im Maßstab 1 zu144

Letztes Jahr erhielt ich von einem Freund den Revellbausatz für das U-Boot Typ 206 der Bundesmarine. Das Modell sollte als Funktionsmodell ausgebaut werden, da ich mich kurz zuvor mit dem Virus der Plastikbausätze als Funktionsmodell angesteckt hatte. Der Maßstab passte auch zu dem U-Boot Typ XXI des gleichen Herstellers das als Zweihüllenboot funktionsfahig gebaut wurde. Folgende Funktionen waren geplant: Fahrtregler Hintere Tiefenruder Seitenruder Statisches Tauchen Da der Rumpf mit 30 mm Durchmesser keine Platz für einen separaten wasserdichten Druckkörper bot, musste der Rumpf dafür herhalten. Dazu wurden die Rumpfhälften am Übergang vom Heckkonus zur zylindrischen Sektion getrennt. Aus Platzgründen habe ich auf eine Zentralverschraubung verzichtet und einen Bajonettverschluß aus Alu gedreht. Die beiden vorderen Rumpfhälften konnten jetzt mit einem Teil des Verschlusses mittels Acrylitkleber verklebt werden. In das Heckteil musste erst die Technik vor dem Verkleben eingebaut werden.Hier haben 2 Microservos und ein Motor Platz gefunden. Ebenso sollte ein wasserdichtes Schott den Druckraum abschliessen.

Heckteil mit Servos,Motor und Rudermechanik.

 

Bajonetverschluß 

 

Der Technikträger wurde mit Leiterbahnen und Anschlüssen für Relais aus 1,5 mm Platinenmaterial hergestellt. Die Ruderhebel wurden aus 0,5 mm Messing geätzt und mit 0,5 mm Draht an die Servos angeschlossen. Selbst mit den kleinen Ätzteilen war es notwendig noch an einigen Stellen im Heck etwas Material am Rumpf zu entfernen damit die Ruderhebel frei laufen. Die Antriebswelle ist aus 1,2 mm Messingdraht hergestellt und in einem nachschmierbaren Stevenrohr untergebracht. Die Dichtung zum Druckraum ist aus dunnen Gummi ausgestanzt und gebohrt. Als Wellenkupplung dient die Hülle eines Elektrokabels. Heckteil mit Servos, Motor und Rudermechanik

Vorderes Teil der Einbauten mit Servoelektronik, darunter Mikrorelais,Fahrtregler, Empfänger und Tauchtank. 

 

Der Tauchtank ist als Kolbentank ausgeführt. Grundkörper ist eine 10 ml Spritze mit einer Pneumatikdichtung auf dem Kolben. Angetrieben wird die M2 Gewindestange mit einem Servomotor und einem Zahnradpaar. Die Elektronik des Servos ist zur Ansteuerung des Kolbenmotors mit einem SMD Poti umgebaut. Die Abschaltung in den Endpositionen des Kolbens wird mit Reedschaltern und Mikrorelais erreicht. Der Tank wird mittels Kabelisolierung an ein 2mm Messingrohr im Heck angeschlossen. Wasser wird durch das freigeflutete Ende des Rumpfs angesaugt. Empfänger und Fahrtregler sind von Mikroantriebe. Das Gehäuse des Empfänger wurde entfernt. Alle elekronischen Komponenten wurden nur mit der Signalleitung an den Empfänger angeschlossen.

 

 

Technikträger mit Leiterbahnen und Anschlüßen aus 1,5 mm Platinenmaterial. 

Die Stromversorgung erfolgt jeweils direkt über die Platine. Die Energie wird aus 4 NiMH Zellen mit 300 mAh, Größe AAAA, bezogen. Die einzelnen Zellen sind nach der Verkabelung direkt auf die Trägerplatine geklebt worden. Ein-/Ausgeschaltet wird magnetisch mittels Reedschaltern und einem bistabilen Relais. Vorderes Teil der Einbauten mit Servoelektronik,darunter Mikrorelais, Fahrtregler, Empfänger und Tauchtank

 

 

Die geringe Größe bedingt, daß das Modell durch Oberflächenspannung an der Wasseroberfläche klebt. Die kleinen Flutschlitze im Bug und im Turm behindern ein schnelles Fluten oder Lenzen der freigefluteten Bereiche, bedingt ebenfalls durch die Oberflächenspannung. Beim Auftauchen liegt das Boot dann auf der Seite. Vermindert wird dieser Effekt durch einen Zusatzkiel mit einem 10g Angelgewicht. Optimierungsbedarf besteht auch noch bei den Abdichtungen. Durch Fluten des Tanks entsteht ein Überdruck im Rumpf der über die Durchführungen der Rudergestänge entweicht. Lenzen des Tanks saugt dann Wasser in denRumpf. Daher wird es wohl noch etwas dauern bis das Boot wirklich voll funktionsfahig ist.